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Überregionale Termine

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Filmausschnitt

15. 04.

Filmpräsentation an Karfreitag

"Religionsfrei im Revier" zeigt Monty Phytons Klassiker "Das Leben des Brian" in Bochum

Seit 2013 zeigt die Bochumer Initiative RIR am Karfreitag den Film "Das Leben des Brian", um gegen das Feiertagsgesetz NRW und seine Regelungen zu den stillen Feiertagen zu protestieren. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause am Karfreitag wird der Kultfilm endlich wieder in der RIFF_Bermudahalle aufgeführt. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Der Klassiker der filmischen Religionssatire der britischen Komikertruppe Monty Python aus dem Jahr 1979 erzählt die Geschichte des Juden Brian Cohen, der am selben Tag wie Jesus Christus geboren wurde und fälschlicherweise für den Messias gehalten wird. Die Satire über den religiösen Wahnsinn erregte insbesondere christliche Gruppen, denen es gelang, den Film in einigen Ländern zeitweise verbieten zu lassen. Trotzdem (oder auch deswegen) wurde "Das Leben des Brian" zu einem großen Kassenerfolg. Der Film genießt heute Kultstatuts und ist ein Symbol für den künstlerischen Kampf gegen religiöse Intoleranz (www.das-leben-des-brian.de/).

Hintergrund:
Nach der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland wird im Jahr 2022 der Anteil der Menschen, die in den beiden großen christlichen Konfessionen als Mitglieder geführt werden, auf weniger als 50 Prozent  sinken. Dies sollte ein weiterer Anlass sein, nicht nur das Feiertagsgesetz, sondern auch die Fülle an überkommenen Privilegien in Frage zu stellen, die der Staat den Kirchen einräumt. Denn eine aufgeklärte pluralistische, freiheitliche Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Religion als private Angelegenheit behandelt und keine religiösen Normen für alle Bürger:innen verbindlich macht.