In Hessen steht der zweithöchsten Reichtumsquote aller Bundesländer eine Armutsquote der Unter-18jährigen von 21,9 Prozent gegenüber. Wohlgemerkt: vor Corona. Trotz der eklatanten Auswirkungen von Kinder- und Jugendarmut steht dieses Themenfeld leider nicht im Fokus der schwarzgrünen Landesregierung. Der Begriff der Kinderarmut findet sich nicht ein einziges Mal im Koalitionsvertrag von 2018. Entschlossene politische Schritte zur Reduzierung der Armut von Kindern und Jugendlichen existieren nicht. Gegenmaßnahmen bleiben weitgehend unkoordiniert den Kommunen überlassen. Dabei leben armutsgefährdete Kinder und Jugendliche vor allem dort, wo schlechte Kommunalfinanzen auch die Spielräume für politisches Handeln in den Gemeinden begrenzen.

Um die seit 2018 in der Hessischen Verfassung verankerten Kinderrechte mit Leben zu erfüllen, muss gesellschaftliche Teilhabe in allen Bereichen für alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen gewährleistet werden. Auf der Suche nach den besten Wegen, wie dieses Ziel erreicht werden könnte, freuen sich die Veranstalter auf einen spannenden und inhaltsreichen Austausch!

Weitere Informationen zum Programm, siehe Veranstaltungs-URL

Anmeldungen bitte bis spätestens zum 20. August 2021 an t.voelker@ltg.hessen.de übermitteln. Mit Blick auf die weiterhin pandemische Situation gibt es eine beschränkte Platzanzahl.